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Hier finden Sie Öko Belege

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ÖKO-Beläge
Warum, wo und wie?

Allgemeine Erläuterungen
Öko-Beläge
Bei der Planung von ökologischen Flächenbefestigungen sollte zunächst überprüft und entschieden werden, ob ein begrünbares oder ein wasserdurchlässiges System zur Anwendung kommen soll.

Begrünbare Systeme wie Rasenpflaster oder Rasengittersteine sind bekanntlich nur gering sickerfähig, besitzen jedoch die gute Eigenschaft, Regenwasser zu speichern und wieder verdunsten zu lassen, wodurch eine wesentliche Klimaverbesserung erreicht werden kann. Dies ist ein positiver Nebeneffekt zu dem vor allem in Stadtbereichen angestrebtem Planungsziel, durch Begrünung von Parkflächen eine gestalterische Aufwertung zu erreichen.

Sogenannte wasserdurchlässige (WD), d. h. versickerungsfähige Pflastersysteme führen das Niederschlagwasser wieder dem natürlichen Kreislauf zu und entlasten so vor allem auch das öffentliche Kanalnetz. Um auf einen Kanalanschluss allerdings gänzlich verzichten zu können, wird von den geltenden Regelwerken eine Wasseraufnahme von mindestens 270 1 (s x ha) gefordert. Da jedoch über die Dauer der Versickerungsfähigkeit der verschiedenen WD-Beläge noch keine Langzeitergebnisse vorliegen, sollte eine Notentlastung in Form einer Mulde oder (und) Rigole vorgesehen werden - nicht zuletzt auch als Absicherung gegen Stark-Niederschläge.

Vor dem Einsatz von WD-Belägen ist auch zu prüfen, ob die Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann, da diese beiden Kriterien Priorität vor der "Wasserdurchlässigkeit" besitzen müssen.

Auch muss der Schutz von Boden und Grundwasser gesichert bleiben, d. h. in Wasserschutzzonen, in Gebieten mit einem Grundwasserstand < 2 m oder in solchen, in denen im Winter Streusalze eingesetzt werden, dürfen keine WD-Beläge zum Einsatz kommen.

Tragschicht und Bettung von WD-Belägen müssen grundsätzlich wasserdurchlässig sein, wobei - auch in Abhängigkeit der Bauklasse - für Tragschichten die Bemessung nach RStO und Zusammensetzung nach ZTVT und für die Bettung nach DIN 18 318 gewählt werden kann. Bei wasserdurchlässigem Untergrund kann eine Erhöhung der Tragschichtstärke gegebenenfalls sinnvoll sein.
Grundsätzlich muss darauf hingewiesen werden, dass z. Z. noch keine verbindlichen technischen Regelwerke über die Ausführung von WD-Belägen bestehen und die Orientierung für deren Einsatz nur an den Erfahrungen und dem aktuellen Wissensstand der Experten erfolgen kann.

Wir unterscheiden derzeit drei verschiedene WD-Pflaster-Systeme, deren Anwendung primär in Abhängigkeit von der zu erwartenden Verkehrsbelastung gewählt werden muss.

  1. Pflastersteine mit Sickeröffnungen und Verbundwirkung (ÖKO-ILATAN und ÖKO-VM). Sie können auch dem rollenden Verkehr bis Bauklasse 5 und uneingeschränkt dem ruhenden Verkehr ausgesetzt werden.

  2. Pflastersteine mit aufgeweiteten Zwangsfugen (HERBAKRON-KOMPAKT und Öko-Arconda). Diese sollten dem ruhenden Verkehr, d. h. vorwiegend Parkflächen vorbehalten bleiben.

  3. Pflastersteine aus haufwerksporigem Beton (verschiedene Formate auf Anfrage lieferbar). Diese Pflastersteine entsprechen entgegen den vorgenannten Systemen nicht der DIN 18501, sondern den Richtlinien für WD-Pflastersteine vom Oktober '95 und sollten nur zur Befestigung von Rad- und Gehwegen vorgesehen werden.

Ausführliche technische Informationen:
  1. Richtlinie für die Herstellung und Güteüberwachung von wasserdurchlässigen Pflastersteinen aus haufwerksporigem Beton, Fassung Oktober '95.

  2. Die 10 Gebote für die Anwendung versickerungsfähiger Pflastersysteme aus Beton (Dr. Sönke Borgwarth).

  3. Geeigneter Oberbau für wasserdurchlässiges Pflaster (Sonderdruck aus Betonwerk und Fertigteiltechnik Heft 3/95 von Dr. Sönke Borgwarth).

Jeweils zu beziehen über den Bundesverband Deutsche Beton
und Fertigteilindustrie
Schlossallee 10
53179 Bonn